Kindheit in der Sahara
Sie sind keine Kinder der Sahara...
aber sie sind Kinder in der Sahara: Die Kinder der Migranten, die in Agadez leben - Agadez als Durchgangsstation auf einer Reise voller Träume.
Hier treffen wir Mädchen aus Nigeria an der Kapelle der Katholischen Mission Agadez. Sie stammen aus christlichen Familien, tragen aber im islamischen Niger Kopftücher. Die Christen hier sind ausnahmslos Ausländer, denn im Niger gibt es so gut wie keine einheimischen Christen. Die Familien dieser Mädchen sind das, was Deutsche als Flüchtlinge bezeichnen. Sie selbst sehen sich als reisende Händler: Sie haben Geld, sie reisen, sie machen Geschäfte, tragen Uhren, wollen von Agadez aus Richtung Norden durch die Sahara, über das Mittelmeer nach Europa um dort zu arbeiten, wie sie sagen. Die Familie der Mädchen auf dem Bild sagt, sie seien Autohändler und wollen in Europa Geschäfte machen. Und immer wieder finden Tuareg in der Sahara Skelette und Handys, traurige Überbleibsel der vielen schlecht ausgegangenen Sahara-Träume…