"Hände weg von Afrika" - Der Papst und der Reichtum Afrikas
Papst Franziskus in Afrika: Warum er Recht hat!
Paradox: Die ärmsten Länder der Welt sind zugleich mit die rohstoffreichsten. Der Papst hat Afrika besucht und im Kongo klare Worte dazu gefunden.
Gold, Öl, Coltan, Uran, Diamanten - was wären wir ohne günstige Rohstoffe aus Afrika? Von Handys und E-Autos über Schmuck bis hin zu Strom: Unser Lebensstandard wäre ein anderer, wenn sich die derzeitige Situation ändern würde.
Über die Umstände des Rohstoffabbaus in Afrika sowie die Herkunft und die Gewinne der entsprechenden Unternehmen zu schreiben, würde diesen Rahmen sprengen, hier sei nur auf Google verwiesen...
Aber die leidenschaftlichen Worte des Papstes (den man durchaus mögen oder ablehnen kann!) verdienen Gehör:
"Heute sei anstelle des politischen ein „ebenso versklavender wirtschaftlicher Kolonialismus“ [...]" zu beobachten, sagt er am ersten Tag seiner Afrika-Reise im Kongo, Bezug nehmend auf die offiziell als beendet angesehene Kolonialzeit.
Endlich sagt es mal jemand! Ganz meine Meinung.
Am Beispiel unseres Tuareg-Schmucks lässt sich aufzeigen, was ein gleichberechtigter Zugang zum Weltmarkt bedeuten kann: Afrikaner produzieren mit ihrem Silber ihren kulturell wie ästhetisch und auch materiell wertvollen Schmuck, vertreiben ihn seinem Wert entsprechend, bewahren so ihre Tradition und sind nicht auf Almosen angewiesen, wenn sie nicht verhungern wollen.
Was nicht unerwähnt bleiben soll...
Der Papst wandte sich in seiner Rede auch an die afrikanischen Völker, forderte sie dazu auf ihren Frieden zu machen mit ihren heutigen, ethnisch sehr gemischten Gesellschaften: „Das sture Parteiergreifen für die eigene Ethnie oder für Partikularinteressen, das Hass- und Gewaltspiralen fördert, schadet allen“.
Natürlich sprach er sich auch gegen Korruption, für Bildung und für freie Wahlen aus, wer mehr wissen will: Vatikan.
Schade dass man solche Artikel, mit einer so klaren Realitätswahrnehmung sonst nirgends findet.
Sehr wohltuend und sehr innovatives Joint Venture, diese Kooperation mit den Tuareg.
Kann man nur unterstützen.
B. G. M.