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Tuaregkreuze und was die Kirche damit zu tun hat.

Was hat unser Tuaregschmuck mit Religion zu tun - abgesehen vom Kreuzessymbol?

Auf dem Bild ist in der Mitte Père Nicolas zu sehen, ein einheimischer Pater und der einzige gebürtige Christ im nahezu ausschließlich muslimischen Niger, den ich getroffen habe: 

Katholischer Priester mit Tuaregs, die Silberschmuck verkaufen

Beim Handschlag drückt er zwei Tuaregschmieden dezent - ihre Würde wahrend - etwas Geld in die Hand. Es handelt sich um Tuareg aus dem Dorf Abalak, welches man auf dem Weg von Nigers Hauptstadt Niamey nach Agadez durchquert. Sie sind bettelarm.

Häufig stehen sie, wie auf dem Bild, an der Fernstraße und preisen ihren Silberschmuck an um nicht "richtig" betteln zu müssen. Sie warten auf Touristen, Ausländer, Leute mit Geld, die niemals kommen. 

Sie stehen meistens dort. Père Nicolas kennen sie schon, da dieser lange Jahre die Katholische Mission in Agadez und Umland seelsorglich betreut hat. Die Mission kümmert sich nämlich nicht nur um die vielen ausländischen Christen, die von Agadez aus die Sahara durchqueren und auf ein besseres Leben im globalen Norden hoffen.

Sie kümmert sich auch um die Einheimischen, hauptsächlich Tuareg. Sie arbeiten in Krankenhäusern und Schulen mit ihnen zusammen, bilden sie aus, helfen ihnen beim Aufbau von Handelsstrukturen, bringen ihnen bei Gärten anzulegen, teilen in heißen Sommermonaten ihr Trinkwasser mit ihnen... 

Das heißt:

Ohne diese Patres wäre vieles deutlich schlimmer im ärmsten Land der Welt.

Und ohne diese Patres und die unter ihrem Dach betriebene Kooperative Service Artisanat D'Agadez gäbe es auch Kreuz Agadez nicht! 

Einen schönen Überblick über unsere Geschichte gibt ein Artikel aus der aktuellen Tagespost, den ich hier verlinke. Viel Spaß beim Lesen!

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